Hundetraining ohne Worte - Führen mit der leeren Hand

Wenn ihr das Bild anklickt kommt ihr direkt zum Buch
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Wie alles begann:

 

 

 

Mit Sunny habe ich Ende der 90er Jahre eine klassische Hundeschule besucht. Was mir dort immer mehr fehlte, war Bindungsarbeit. Die Arbeit hin zu einem harmonischen MITeinander außerhalb des Hundeplatzes. Es gab die Welpen-Gruppen, Unterordnung und Agility. Doch wo blieben Frauchen und Herrchen? An der BEziehung, der Bindung, einem MITeinander zwischen Halter und Hund wurde nicht gearbeitet.

 

 

 

Ständig wurden Hilfsmittel eingesetzt, positive wie auch negative. Es war die Anfangszeit des Clickers und man war in den 90er Jahren ein „Tierquäler“, wenn man den Hunde nicht „clickert“. Sunny hat diesen Knackfrosch gehasst. Immer wenn ich den Clicker in die Hand nahm, zeigte sie Meideverhalten, ging weg. Es gab Ratschläge wie: „... dann clickerst du halt in der Jackentasche ...“ oder „... nimm einen Kugelschreiber, der ist nicht so lauf ...“.

 

Warum? Warum soll ich einen Hund Zwangs beclickern, wenn er mir eindeutig zeigt, dass er das nicht will.

 

 

 

Die Hunde wurden während des Trainings ständig mit Leckerchen in der Hand gelockt. So bald ich kein Leckerchen mehr in der Hand hatte, sank Sunny's Interesse an mir auf den Nullpunkt. Unbefriedigend für mich und völlig ohne Lerneffekt für Sunny.

 

Sunny mein Seelenhund - sie war eine einzigartige Persönlichkeit
Sunny mein Seelenhund - sie war eine einzigartige Persönlichkeit

 

Zu Hause habe ich angefangen, mit Sunny zu tanzen, kleine Tricks einzustudieren und die ersten Einstein-Spiele sind entstanden – OHNE Clicker, OHNE Leckerchen in der Hand. Ich wollte MIT Sunny zusammenarbeiten, eine Methode entwickeln, bei der sich Sunny immer wieder freudig, ohne Angst oder Meiden und freiwillig ZU MIR zurück orientiert und nicht zu einem Knackfrosch oder einem Leckerchen. Dog Dancer machen das sowieso schon, also warum das nicht in Hundeerziehung einbeziehen.

 

 

 

Wurde ich anfangs noch belächelt: „... das soll Erziehung sein? ...“, sahen im Laufe der Zeit immer mehr befreundete Hundehalter das Besondere und vor allem die Einfachheit dieser Arbeit mit dem Hund. Sunny und ich bekamen eine ganz besondere BEziehung zueinander.

 

 

 

Ich möchte AUSDRÜCKLICH BETONEN, dass ich KEIN genereller GEGENER von Hilfsmitteln bin. In bestimmten Bereichen des Hundesports, z.B. beim Distanztraining, können Hilfsmittel eventuell hilfreich sein. Alle diese Hilfsmittel ersetzen jedoch nicht das tatsächliche, alltägliche MITeinander mit dem Hund.

 

Hunde "lernen sich mit der Nase kennen"
Hunde "lernen sich mit der Nase kennen"

 

Handtouch-Training als Basis:

 

 

 

Hunden ist es angeboren, Artgenossen, Gegenstände, Menschen, die gesamte Umwelt, mit der Nase zu erforschen, zu erfühlen und die Eindrücke dann einzusortieren. Ich bin kein Freund von Pauschalisierungen, diese „Nasen-Arbeit“ ist jedoch unbestreitbar JEDEM Hund angeboren. Auf diesem, ALLEN Hunden angeborenen Verhalten, basiert das Handtouch-Training.

 

 

 

 

 

Das einzige Hilfsmittel in der Ausbildung ist die LEERE Hand und mein Körper. Man kann die Hand nicht zu Hause vergessen, ich habe sie im Training ständig bei mir, ich kann sie nicht verlieren, habe sie sozusagen „immer bei der Hand“.

 

 

 

Was viele Halter vergessen: Auch ein Leckerchen in der Hand ist ein Hilfsmittel. Wenn der Hund ständig mit Futter gelockt wird, bleibt das Lernen auf der Strecke. Unsere geliebten vierbeinigen Freunde sind zudem schlauer als so mancher Halter wahr haben möchte. Hundi weiß sehr wohl, was es will und ist kein Leckerchen in der Hand, besteht in vielen Fällen an einer Zusammenarbeit mit dem Halter wenig Interesse mehr.

 

 

 

 

 

 

 

Die Nase ist wichtiges Kommunikations-Portal - bei ALLEN Hunden
Die Nase ist wichtiges Kommunikations-Portal - bei ALLEN Hunden

 

 

Selbstverständlich BRAUCHEN wir auch bei diesem Training am ANFANG noch viele BELOHNUNGEN. Wie bei jedem anderen Training auch. Selbstverständlich BEKOMMT der Hund am Beginn des Trainings LECKERCHEN. Wir haben diese Belohnungen jedoch NIEMALS in der Hand, der Hund wird nicht gelockt.

 

 

 

Das Handtouch-Training ist eine solide Basis für alle anderen Ausbildungswege, sei es Hundesport oder Spezialausbildung wie Therapiehund. Der Vierbeiner lernt von Anfang an dem Halter zu folgen, ohne von Hilfsmitteln beeinflusst zu werden.

 

 

 

Dieses Training kann von jedem Hund bewältigt werden. Vom Welpen über den Junghund, bis hin zum Senioren Hund. Auch für Handicap-Hunde ist dieses Training mit großem Erfolg zu bewältigen. Bei Angst- und/oder traumatisierten Hunden bildet dieses Training eine einzigartige, immer positive Methode zum Vertrauensaufbau.

 

 

Sunny wollte nicht, dass Timmy um sie herum tobt .........
Sunny wollte nicht, dass Timmy um sie herum tobt .........

 

 

Warum Handtouch-Training:

 

 

 

Für eine Leben MITeinander

 

 

 

Die BEziehung:

 

Eine BEziehung besteht aus Vertrauen und Respekt. Habe ich z.B. zu meinem menschlichen Partner kein Vertrauen, wird auch keine vertrauensvolle BEziehung wachsen. Habe ich keinen Respekt vor meinem Partner, wird dieser mit mir keine liebevolle BEziehung eingehen. Das Handtouch-Training schafft Vertrauen zueinander und Respekt voreinander, das ist die Basis für jede gute Partnerschaft.

 

 

 

Die Bindung:

 

Bindung kann nur entstehen, wenn eine BEziehung vorhanden ist. Bindung heißt nicht, dass ein Hund ordentlich mit mir an der Leine läuft. Bindung heißt, mein Hund ist auch emotional an mich gebunden, genau wie ich eine emotionale BEziehung zu meinem Hund eingehe, ich bin meinem Hund nicht egal und umgekehrt.

 

 

Durch einfach ruhiges Stehen bleiben, hat Sunny Timmy ins "Platz geguckt". Er hat sich innerhalb einer halben Minute beruhigt und wartete auf Sunny's weitere "Anweisungen"
Durch einfach ruhiges Stehen bleiben, hat Sunny Timmy ins "Platz geguckt". Er hat sich innerhalb einer halben Minute beruhigt und wartete auf Sunny's weitere "Anweisungen"

 

Die Argumentation von „Clickerern“ lautet in der Regel: „... der Clicker hat keine Emotionen, er klingt immer gleich ...“. Hier liegt schon der sprichwörtliche „Hase im Pfeffer begraben“. Ohne Emotionen, keine Bindung zum Halter. Emotionen sind unter sozialen Lebewesen ein immens wichtiger Baustein im Zusammenleben. Unzählige psychologische Studien haben bewiesen, dass soziale Lebewesen, denen man emotionale BEziehung entzieht, nie wirkliche Emotionen zeigen oder Beziehungen eingehen können.

 

Ich möchte, dass meine Hunde eine BEziehung, eine Bindung zu mir aufbauen, nicht zu einem emotionslosen Hilfsmittel. Der Clicker kann sich nun mal einfach nicht freuen.

 

 

 

Ohne Hilfsmittel:

 

Nochmal, um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen, ich LEHNE Hilfsmittel NICHT grundsätzlich AB. Meine beste Lehrerin im Fach „Hundeverhalten“ war Sunny. Sie hat mir über 10 Jahre gezeigt, wie Hunde „ticken“. Sie brachte alle Hunde dazu, das zu tun, was SIE wollte.

 

Und ich sag euch was: Sie hat nie ein Hilfsmittel verwendet.

 

Hunde verwenden bei "Unterhaltungen" keine Hilfsmittel
Hunde verwenden bei "Unterhaltungen" keine Hilfsmittel

 

Hundetraining ohne Worte – führen mit der leeren Hand:

 

 

 

Das Buch wird euch eine ganz andere Perspektive zu Hundeerziehung und Führung aufzeigen. Lasst euch in die weitestgehend wortlose Welt des Handtouch-Trainings entführen.

 

 

 

Euer Hund darf wieder selbst denken

 

Euer Hund wird nicht zu einem Befehlsempfänger degradiert

 

Euer Hund wird euch besser und schneller verstehen

 

Euer Hund lernt rascher und effektiver

 

Euer Hund wird das gelernte schneller umsetzen können

 

Euer Hund wird gelerntes mit weniger Wiederholungen verinnerlichen

 

 

 

Hundetraining ohne Worte – führen mit der leeren Hand“ gibt es auch in den Sprachen italienisch, französisch und tschechisch.