Trickschule:
Ganz ehrlich? Es gibt für mich keine bessere Arbeit mit dem Hund. Nicht nur der Körper des Hundes wird trainiert, die Motorik verbessert, sondern auch die so wichtige "Kopfarbeit" ist es was die Trickarbeit so wertvoll macht.
Vom einfachen Pfötchen geben, bis hin zu ausgefeilten Tricks wie Basketball spielen, Schüsseln stapeln oder "zudecken", bietet kein anderer Hundesport so viel Abwechslung und Spaß. Neben Dog-Dancing ist die Trickarbeit auch die optimale Methode körperliches Vertrauen auf zu bauen.
Queen beherrscht im Moment neben den Grundkommandos knapp 75 Trick-, Servicehund- und Dogdancing-Kommandos, Metchley ist neben den Grundkommandos nun bei 80 Wörtern und Chestnut hat mit 35 Wörtern schon gut aufgeschlossen.
Als ich vor vielen Jahren angefangen habe, Problem- und Angsthunde durch Spiele und Tricks zu therapieren, erntete ich noch sehr viel Misstrauen und viel Gelächter. Dass es wirklich funktioniert, haben mir mittlerweile viele Jahre erfolgreiche Arbeit gezeigt.
Den ersten Anstoß dazu gab mit meine Sunny, die ich im Alter von 12 Wochen aus dem Tierheim Rosenheim adoptiert habe. Sie war anfangs sehr zurückhaltend und schreckhaft, neuem gegenüber teilweise ängstlich. Durch Spiele wie die Korkenkiste, Flaschendrehen und dem Wusel, legten sich die Probleme schnell und anhaltend.
Weiter ausgebaut habe ich die Spiel- und Trickarbeit mit Queen, einer panisch-ängstlichen Hündin von Collie in Not. Über körpernahe Tricks und Dog Dancing konnte ich ihr das Misstrauen und ihre Angst vor Menschen schnell nehmen.
Das eindeutig beste Beispiel der Wirksamkeit der Trick- und Tanztherapie ist nach wie vor Liz, früher eine völlig panische Border Collie Hündin. Allein durch die Trick- und DogDance-Arbeit lernte sie in kürzester Zeit Vertrauen zu Menschen aufzubauen.
Die Geschichte von Liz könnt ihr unter "Wissenswertes - Geschichten aus der Hundeschule" nachlesen